Ich
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Meiner einer

Wer ich bin

Ich gebe es zu, am liebsten würde ich diesen Part gar nicht selber schreiben. Mir fällt es unglaublich schwer, mich selber zu beschreiben. Immer habe ich danach das Gefühl: „Nee, das bin doch gar nicht ich, da fehlt doch ganz viel, das ist untertrieben, übertrieben….“ Oder „Mein Gott, bin ich wirklich so schräg?“.

Deshalb darf ich euch an dieser Stelle einen hochoffiziell von meinem Mann mit den Worten „Doooch das passt schon, also ich hätte dich gleich erkannt“

Und nun los: Ich bin mutig, wenn es um Action geht, habe zum Beispiel Bungeejumping gemacht und fahre die schnellsten Achterbahnen. Aber bei neuen Herausforderungen? Puh, da bin ich total feige, wäge so lange pro und contra ab, bis ich völlig verunsichert bin und es oftmals ganz sein lasse. Und daraus ergibt sich auch der nächste Punkt. Ich bin der absolute Gewohnheitsmensch. Mich auf Neues einzustellen und nicht alles im Voraus planen zu können fällt mir unglaublich schwer. Und damit stehe ich mir manchmal so was von selber in den Füßen, denn man ist ja per se nicht mit allen Gewohnheiten zufrieden.

Was noch? Beim Lernen durchbreche ich meine Gewohnheiten ganz gerne mal, ich lerne nämlich gerne Neues dazu und begebe mich dafür auch gerne mal in den Weiterbildungsjungel – hier tatsächlich auch ohne zu vorher zu wissen, was mich erwartet. Mag vielleicht auch daran liegen, dass mich die Themen lebenslanges Lernen und Fachkräftesicherung schon mein ganzes Berufsleben begleiten.

Ich brauche für alles eine Liste, vergesse selbst die unwichtigsten Termine (sogar die meines Umfeldes) nicht und würde am liebsten selbst einen Gammeltag akribisch vorplanen. Nicht verwunderlich also, dass ich meine drei Jungs damit regelmäßig in den Wahnsinn treibe.

Nach außen hin bin ich super ordentlich, brauche das, um einen klaren Kopf zu haben und würde nie-, niemals morgens das Haus verlassen, ohne vorher aufgeräumt zu haben. Aber wehe, man guckt in meine Schubladen oder Schränke – hier herrscht das Chaos.

Ich muss jede Situation und leider auch viel zu oft das Verhalten anderer interpretieren und Last but not least: Nach Chips muss ich immer Schokolade essen und frage mich jedes Mal wieder, warum ich nicht gleich mit der Schokolade angefangen habe.

So bin ich. Oder zumindest ein Teil von mir.

Was ich mag

  • Die Dinge, um die es hier gehen soll natürlich.
  • Darüber hinaus lese ich auch für mein Leben gern. Ohne höheren Anspruch, einfach um den Kopf frei zu bekommen. Bei der Menge an Büchern, die ich momentan lesen, bin ich übrigens froh, ein Kindle-Unlimited* Abo zu haben. Lese ich mal weniger, kündige ich es einfach.
  • Mittags schon meine To Do-Liste abgearbeitet zu haben,
  • Apfelmus zu fast allem,
  • ab und an Trash-TV. Also bloß nix gucken, was traurig oder allzu nachdenklich stimmt. Die Zeiten kommen bestimmt wieder, aber im Moment ist es gut so, wie es ist.
  • Schnäppchen machen. Das löst bei mir riesen Endorphin-Ausstöße aus.
  • Ins Schwimmbad gehen. Für uns immer eine wunderbare Familienzeit.
  • Mit meinen Mann an lauen Sommerabenden ein Bierchen zu trinken und bierselig über das Leben zu reden.
  • Den Frühling.
  • Den Jungs beim Spielen zuzuschauen.
  • Etwas selbst Genähtes das erste Mal im Einsatz zu erleben.
  • Blogs lesen.
  • Reisen planen und das Reisen selber natürlich noch viel mehr.
  • Ordnung im Kopf, Ordnung im Haus. Meine Handtaschen und unser Auto sind allerdings immer total chaotisch.
  • Echte Freunde. Die, mit denen man lachen, weinen und auch streiten kann mit der Gewissheit, dass einen nichts auseinander bringt.

Was ich gar nicht mag

  • Spinnen – für die Jungs versuche ich mich da aber ganz arg zusammen zu reißen.
  • Zoos. Langweilen mich irgendwie.
  • Dass der Tag nur 24 Stunden hat und ich mindestens 7 Stunden davon Schlafen muss, um nicht unausstehlich zu sein.
  • Nächster Punkt: Schlafmangel. Für mich (und mein Umfeld) Folter.
  • Konfliktscheue Menschen, lieber Rückzug statt Aussprache, für mich völlig unverständlich.
  • Ignoranz. Nicht nur weltpolitisch, sondern auch Zwischenmenschlich.
  • Hörbücher. Ich schaffe es einfach nicht, mich darauf zu konzentrieren.
  • Bügeln. Nur wenn‘s gar nicht anders geht.
  • Sich beim Kleinkind schon sicher zu sein, dass es Abitur machen und studieren wird. Und was ist mit persönlichen Lebensentscheidungen? Stärken? Schwächen? Glück?
  • Dass mein Mann so gerne bei uns zu Hause so im Automatisierungswahn ist, dass ich manchmal nicht mehr weiß, wie die Stereo-Anlage angeht.
Und nun zu euch: Findet ihr es auch so schwierig, euch selber zu beschreiben? Wie wichtig findet ihr „Über mich“ in einem Blog? Egal, wer da schreibt, Hauptsache die Inhalte sind interessant oder unabdingbares Muss, um dabei zu bleiben.

Kategorie: Ich

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