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So, nun ist es so weit, der erste kleine Bericht zum Plotten. Für die meisten alten Hasen mag das, was ich hier zum Besten gebe, total antiquiert sein. Für mich als Plotterneuling ist aber jede neue Erkenntnis, die ich mit Silhouette V4 gewinne, hart erkämpft.
Um nicht von den vielen Möglichkeiten erschlagen und von möglichen Misserfolgen demotiviert zu werden, erfahrt ihr im Folgenden, womit ich beim Plotten angefangen und mir und anderen Freude gemacht habe.
Der Plotter
Nun aber mal von Anfang an. Seit März bin ich stolze Besitzerin eines Silhouette Cameo 3* Plotters. Lange habe ich mit mir gehadert, immer gedacht, brauche ich doch nicht wirklich, aber schlussendlich hat einfach der Wunsch, mein Genähtes noch individueller zu gestalten, überwogen.
Ich war mir zu diesem Zeitpunkt zweierlei Dinge nicht bewusst:
- Zum einen, wie unendlich viel mehr Möglichkeiten so ein Plotter bietet (ich sag nur Print & Cut, PixScan usw.), die ich aber selber noch nicht durchschaut habe
- und zum anderen war ich mir nicht im Klaren darüber, wie umfangreich die Silhouette Software ist und (zumindest für mich) wie wenig selbsterklärend.
Das Anschließen war ganz leicht. Stecker rein, Software installieren, über Bluetooth verbinden (klappt bei mir übrigens wunderbar).
Erste Schritte…
…mit Flex- und Flockfolie
Angefangen habe ich wirklich mit den simpelsten Sachen. Ich habe mir über den Silhouette Store Dateien runtergeladen, die ich über die 25 Euro Startguthaben erwerben konnte und diese dann auf Shirts oder Täschchen gedruckt. Zunächst natürlich einfarbig, nach ein paar Tagen aber auch schon mehrfarbig. Ich habe die Dateien anfangs übrigens lediglich in der Größe verändert, ansonsten aber so belassen, wie sie waren.
Das Aufpressen funktioniert übrigens mit dem Bügeleisen ganz gut, sofern man wirklich viel viel Kraft aufwendet. Ehrlich gesagt stelle ich mich mittlerweile auf das Bügeleisen drauf und rolle danach noch mit einem Nudelholz auf dem ich stehe darüber (ist auch gut für die Füße übrigens – aua).
Entgittert habe ich bis vor kurzem immer mit den Fingern, im Zweifelsfall auch mal mit dem Nahtauftrenner. Das hat für den Anfang gut funktioniert. Als mittlerweile stolze Besitzerin eines solchen Zahnarzthakens* zum Entgittern kann ich aber sagen, dass es das Ganze doch nochmal deutlich einfacher macht.
Und noch ein Tipp: Entgegen vieler anderer Meinungen hat es bei mir bislang immer funktioniert, sich ablösende Folie – auch nach dem Waschen – wieder aufzubügeln bzw. festzupressen.
Folien bestelle ich bei der Kreativmanufaktur Bayern und finde Sie bislang hervorragend. Ab 20 Euro wird Versandkostenfrei geliefert, die Folien haben eine gute Qualität und bei der ersten Bestellung habe ich sogar tolle Testfolien dazu bekommen. Bei der zweiten leider nicht mehr.
…mit Vinyl
Als nächstes habe ich mich an Vinyl versucht und daraus ein wenig Osterdeko gezaubert. Das waren natürlich keine super aufwändigen oder filigranen Motive, daher auch für einen absoluten Plotterneuling ganz einfach zu bewerkstelligen. Ich benutze übrigens die Transferfolie, die man zum Aufbringen auf den Zielgegenstand benötigt, immer mehrfach. Die Transferfolien sind auch nach mehreren Tagen noch klebrig genug.
Nachdem es mit glatten Gegenständen ganz hervorragend geklappt hat, habe ich mich an Biergläsern versucht. Nicht ganz soooo einfach, aber wenn man die Transferfolie bis zum Motiv hin einschneidet, bevor man sie auf die Wölbung auftragt, klappt auch das eigentlich sehr sehr gut und it meines Erachtens nach mehr als Anfängerfreundich.
…mit Papier
Zu guter Letzt habe ich mich an Papier gewagt, um einmal die wichtigsten Materialien durchzuhaben. Aus Papier habe ich zunächst Anhänger für die Kindergeburtstags-Mitgebseltüten meines Sohnes gemacht und diese dann aus Vinyfolie mit den Namen beklebt.
Und dann habe ich mal schnell etwas Frühlingsdeko gezaubert und mag sie wirklich sehr. Nachdem ich ein wenig mit den Schnitteinstellungen herumexperimentiert habe, hat auch das ganz wunderbar geklappt. Die schönen Dateien gibt es übrigens als Plotterfreebies bei kugelig. Vielen Dank dafür!
Mein Fazit
Nachdem das alles mit ein paar Einschränkungen (immer ans Spiegeln denken ?) für den Anfang wirklich gut war. Mich, meine Kinder und auch einige Beschenkte glücklich gemacht hat, bin ich ein klitzekleines bisschen weiter gegangen und habe die Offset – Funktion für Schriftzüge genutzt oder Dateien minimal verändert.
An mehr habe ich mich die ersten Monate nicht heran getraut. Ich muss sagen, dass mich die Vielfalt an Funktionen aber auch wirklich verunsichert (hat) und ich es wahrscheinlich schnell aufgegeben hätte, wenn direkt versucht hätte, komplizierte eigene Grafiken zu erstellen oder ähnliches. So konnte ich mich rantasten, habe den Plotter lieben und Silhouette Studio akzeptieren gelernt und taste bzw. teste mich jetzt Schritt für Schritt weiter vor.
Ich hoffe, ich konnte euch, wenn ihr stolze Neubesitzer eines Plotters seit, ein wenig näher bringen, was Änfängertauglich ist und wie man ein paar einfache und dennoch wunderschöne Erfolge erzielen kann.